Diamanten faszinieren seit Jahrhunderten Menschen auf der ganzen Welt. Sie stehen für Liebe, Luxus und Beständigkeit. Doch in den letzten Jahren hat sich neben den klassischen, natürlichen Diamanten eine neue Alternative etabliert: der labor diamanten oder natürliche diamanten. Viele fragen sich heute, worin die Unterschiede zwischen diesen beiden Varianten liegen und welche Vorteile oder Nachteile sie jeweils bieten.
Was sind natürliche Diamanten?
Natürliche diamant oder moissanite tief im Erdinneren unter extremem Druck und hohen Temperaturen über Millionen von Jahren. Sie werden durch vulkanische Aktivitäten an die Erdoberfläche befördert und anschließend in Minen abgebaut. Jeder natürliche Diamant ist ein einzigartiges Stück Natur, geformt über unvorstellbar lange Zeiträume.
Was sind Labordiamanten?
Labordiamanten – auch synthetische oder im Labor gezüchtete Diamanten genannt – werden in High-Tech-Laboren unter kontrollierten Bedingungen hergestellt. Dabei wird derselbe chemische Prozess nachgeahmt, der auch in der Natur stattfindet. Zwei gängige Methoden sind HPHT (High Pressure High Temperature) und CVD (Chemical Vapor Deposition). Das Ergebnis: Ein Diamant, der chemisch, physikalisch und optisch identisch mit einem natürlichen Diamanten ist.
Unterschiede in der Herkunft
Der wichtigste Unterschied zwischen beiden Arten liegt in ihrer Entstehung. Während natürliche Diamanten ein Produkt der Natur sind, werden Labordiamanten durch menschliche Technologie geschaffen. Dieser Unterschied hat auch ethische und ökologische Auswirkungen.
Preis und Wert
Labordiamanten sind in der Regel 30–50 % günstiger als vergleichbare natürliche Diamanten. Das liegt daran, dass ihr Herstellungsprozess kontrolliert und effizienter ist als der aufwendige Bergbau.
Natürliche Diamanten hingegen behalten ihren Wert besser über die Zeit, da sie seltener und traditionell stärker nachgefragt sind.
Umwelt und Ethik
Ein großer Vorteil von Labordiamanten ist ihre nachhaltige und ethische Produktion. Sie werden ohne umweltschädlichen Bergbau und ohne die Risiken sogenannter „Blutdiamanten“ hergestellt. Dadurch sind sie eine verantwortungsvolle Wahl für umweltbewusste Konsumenten.
Natürliche Diamanten haben dagegen eine deutlich größere ökologische Belastung, da ihr Abbau oft mit Landschaftszerstörung und CO₂-Ausstoß verbunden ist. Dennoch bemühen sich viele Minengesellschaften heute um mehr Transparenz und faire Arbeitsbedingungen.
Optische und physikalische Eigenschaften
In Aussehen und Qualität gibt es praktisch keinen sichtbaren Unterschied zwischen Labor- und Naturdiamanten. Selbst Experten benötigen oft spezielle Geräte, um die Herkunft eines Diamanten zu bestimmen. Beide Varianten haben dieselbe Härte (10 auf der Mohs-Skala), denselben Glanz und dieselbe Brillanz.
Fazit
Ob man sich für einen Labordiamanten oder einen natürlichen Diamanten entscheidet, hängt letztlich von den eigenen Prioritäten ab.
- Wer Wert auf Nachhaltigkeit, Ethik und Preis-Leistung legt, trifft mit einem Labordiamanten eine hervorragende Wahl.
- Wer hingegen die Einzigartigkeit, Seltenheit und den traditionellen Wert eines natürlichen Diamanten schätzt, wird eher zu einem Naturdiamanten greifen.